In dem WPU-Kurs „Encuentros – Begegnungen mit spanischsprachigen Kulturen“ von Frau Mestre Vives ging es um viele verschiedene Länder, „also nicht nur über die Kultur Spaniens“ (Ageliki). „Insgesamt gibt es 20 Länder, wo Spanisch gesprochen wird“ (Yannick). Obwohl viele gedacht haben, dass wir vor allem die spanische Sprache lernen würden. „Trotzdem haben wir alle Spaß am Kurs gehabt. Wir haben viel in Gruppen gearbeitet und das hat uns enger zusammengebracht“ (Pavlina).
Im Herbst haben wir uns mit einer kleinen Gruppe am Suppenfest beteiligt. Wir haben „eine leckere Linsensuppe gekocht“ (Adela) nach einem spanischen Rezept von Frau Mestre Vives. Um Weihnachten hat sie uns „bekannte spanischsprachige Weihnachtslieder vorgespielt. Ein sehr bekanntes Lied ‚Feliz Navidad‘ gab uns ein schönes Weihnachtsgefühl“ (Adela). Frau Mestre Vives brachte außerdem turrón mit. Das ist eine süße Spezialität, die man in Spanien vor allem an Weihnachten verzehrt. Im zweiten Halbjahr haben wir über mehrere Sitzungen einen spanischen Film mit deutschen Untertiteln von einem berühmten spanischen Regisseur geschaut: ‚Volver‘ von Pedro Almodóvar. Die Abfrage danach fiel „nicht gut“ (Elmas) aus, weil viele hier und da gefehlt haben. Deswegen haben einige die Chance ergriffen und Präsentationen abgehalten zu verschiedenen Themen ihrer Wahl: Venezuela, der grüne Marsch, Méjico, Overtourism in Barcelona, Real Madrid oder Luis Figo, „ein berühmter Fußballspieler, der für Real Madrid und FC Barcelona gespielt hat“ (Ege). Er ist deswegen sehr umstritten.
Das Highlight war unser spanisches Tapas-Buffet. Schülerinnen und Schüler haben leckere Rezepte durch „hilfreiche Erklärvideos“ (Ageliki) zuhause zubereitet. Tapas sind „kleine Gerichte, die man früher gratis zu Bier“ (Saleh) oder Wein gereicht hat. „Die Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt (…) z. B. habe ich mit meiner Gruppe albóndigas, spanische Fleischbällchen zubereitet und ich bin sehr erfreut darüber, weil ich jetzt selber weiß, wie es gemacht wird und ich es wiederholen kann!“ (Evelina). „Ich habe geröstete salzige und süße Mandeln mitgebracht (Adela). Am Dienstag nach der Klassenfahrt wehte also ein „mediterraner Duft in der Luft“ (Simon) „bei der SiS“ (Hoang Long). Besonders intensiv roch der „würzige Knoblauch, das frische Olivenöl und die Tomaten“ (Simon), mit denen sich jeder pan con tomate vor Ort zubereiten konnte. Wir haben auch die SiS und den Förderverein dazu eingeladen und bekamen sogar „Besuch vom lieben Alex nach langer Zeit“ (Saleh). „Wir, Saleh und ich bereiteten eine tortilla de patatas zu (…) Ein einfacher Dienstag, der sich durch gutes Essen und echte Gemeinschaft ganz besonders angefühlt hat.“ (Simon).
In der Woche drauf mussten wir für Frau Mestre Vives Geld wechseln, damit sie uns gegen Quittung das Geld auszahlt, das wir ausgegeben hatten und der Förderverein nun übernahm. „Beim Rewe und beim Dönerladen hat man gedacht, dass wir Geldwäsche machen.“ (Cristian). Aber dann ging doch alles gut. „Hier steckt Herz drin“ hat noch einer geschrieben. Insofern eine runde Sache.
Laura Mestre Vives hat die Statements der Schüler zusammengestellt.