„Preis für Bürgersinn“ 2020 der Stiftung CITOYEN geht an 9.Klasse der PHS
Die Frankfurter Bürgerstiftung Stiftung CITOYEN verleiht alle zwei Jahre den „Preis für Bürgersinn“. In diesem Jahr
ging der mit 5000 € dotierte Preis unter dem Motto „Fragen wagen – ein Preis für Forschergeist“ an das
Gemeinschaftsprojekt „Kubus der Solidarität“, an dem das Galluszentrum, der Jugendmigrationsdienst im Quartier
(IB) und die ehemalige Klasse 9 von Frau Warnke beteiligt waren.
Aus der Begründung für die Preisverleihung:
Zur Fragestellung „Was ist Solidarität und wie wollen wir leben?“ gingen Schüler*innen der 9. Klasse der integrierten
Gesamtschule im Rahmen einer Projektwoche auf Spurensuche. Ausgehend von ihren eigenen Lebenswelten
stellten sie Fragen und fanden heraus, wie es Obdachlosen ergeht, wie Solidarität mit der Natur aussehen könnte
und wie solidarisches Zusammenleben gelingen kann. Die Ergebnisse ihrer Forschungen und praktischen
Erkundungen präsentierten sie auf drei Wänden eines großen hölzernen Kubus, den sie im Sommer 2019 auf dem
Liebfrauenberg in Frankfurt ausstellten. Im Gespräch mit Passant*innen zur Frage, was „Solidarität“ für sie bedeutet,
wurde die freie vierte Wand gestaltet und der Themenkreis erweitert. Auf diese Weise kam ein anregender
generationenübergreifender Austausch über den gesellschaftlichen Wert von Solidarität zustande.
„Ein mutiges Projekt, das sehr gut in unsere Zeit passt. Solidarität ist jetzt durch Corona noch mehr in aller Mund und
diese Schüler*innen haben das schon vorab analysiert, bearbeitet und ausgewertet. Es bräuchte mehr solcher
Projekte, die Schule in den öffentlichen Raum verlagern und zu Diskussionen anregen“, urteilte die Jury.
(https://www.citoyenne.de/)
Herzlichen Glückwunsch an die damals beteiligten Schüler*innen, an Frau Warnke und natürlich auch an Sabine
Hoffmann vom Galluszentrum und Jannis Plastargiadis vom Jugendmigrationsdienst im Quartier! (Es wäre schön,
wenn sich die Schüler*innen von damals bei Alexander Klett von der SiS melden würden: alexander.klett@ifz-ev.de)
Mit dem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro soll wahrscheinlich ein neues Projekt mit Schüler*innen unserer Schule
veranstaltet werden.
"Kubus der Solidarität"
Das Projekt "Kubus der Solidarität" hat nicht nur den ersten Bürgerschaftspreis der
Stiftung Citoyenne erhalten (siehe oben), sondern ist auch mit einem Kalenderblatt im
Kalender des Amtes für Multikulturelle Angelegenheiten bedacht worden. Das rundum
gelungene Projekt war eine Gemeinschaftsaktion des Galluszentrums, des
Jugendmigrationsdienstes im Quartier und der Schulsozialarbeit. Die Hauptakteure
waren Schüler*innen einer Klasse, die inzwischen nicht mehr an der Schule ist,
genausowenig wie ihre damalige Klassenlehrerin, Frau Warnke. Aber die Grundidee, die
die Jugendlichen auf den vier Wänden des Kubus verwirklicht haben, ist sinnbildlich für
unsere Schule und wir hoffen, dass auch erst Recht in Corona-Zeiten Solidarität von
Schüler*innen und Lehrer*innen weiterhin praktiziert wird.